Stift Engelszell, Engelhartszell

Stift Engelszell

Das Stift Engelszell (lat. Abbatia Cella Angelorum) ist eine Trappisten-Abtei in Engelhartszell im Innviertel in Oberösterreich. Es ist das einzige Trappistenkloster in Österreich und im deutschen Sprachraum. Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell)  

Geschichte/Klostergründung

Das Stift wurde am 12. März 1293 durch Bischof Bernhard (Wernhart) von Prambach gegründet und 1295 vom Zisterzienserorden besiedelt. Als Tochterkloster von Stift Wilhering gehörte es der Filiation der Primarabtei Morimond an. Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell#Geschichte)  

Konvent

Die Trappisten führen ein kontemplatives Leben mit strenger Klausur. In der Regel nehmen sie außerhalb des Ordens keine Seelsorgeaufgaben wahr.Charakteristisch für die Trappisten war eine strenge Askese, vor allem in Form von Schweigen und Buße. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurden diese Askeseregeln jedoch etwas gelockert.Traditionell bestimmen Gebet, Lesung und körperliche Arbeit den Tagesrhythmus der Mönche. Sechsmal am Tag versammeln sich die Mönche zum Stundengebet in der Klosterkirche oder im Oratorium.Durch ihre körperliche Arbeit solidarisieren sich die Mönche nicht nur mit den einfachen Menschen. Die körperliche Arbeit gibt dem geistlichen Leben der Mönche auch die nötige Ausgewogenheit.  

Stiftskirche

Die Stiftskirche Engelszell (1754 bis 1764 erbaut) ist eine beeindruckende Kirche im Stil des Rokoko und geht auf Vorgängerbauten im Stil des Barock und der Gotik zurück, von welchen heute noch Bauteile erhalten sind.Die Stiftskirche beeindruckt durch einen 76 Meter hohen, weit sichtbaren Turm und ist mit sehenswerten Kunstwerken von Johann Georg Üblhör, Joseph Deutschmann und Bartolomeo Altomonte ausgestattet. Der Baubeginn lag während der Zeit des Abtes Leopold Reichl am 9. Juni 1754. Sein Ziel war es, dem Konvent, nach dem verheerenden Brand im Jahre 1699 wieder ein renoviertes Gotteshaus zur Verfügung zu stellen. Wer die Pläne für den Bau zeichnete, ist nicht bekannt. Der Fürstbischof von Passau Graf Leopold Ernst von Firmian erteilte der Kirche am 21. Oktober 1764 die Konsekration.  Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell#Stiftskirche) 

Gottesdienste

Stiftskirche: Täglich zum Gebet und Besichtigung geöffnet: Sommer: 8:00 – 19.00 Uhr Winter: 8:00 – 17:00Gottesdienste Sonn- und Feiertage: 9:00 Uhr Stiftskirche Wochentag: 17:45 Uhr, Wochentagskapelle  

Innenraum

Der Innenraum ist durch das Portal im Stile des Rokoko erschlossen, durch das man zuerst in die Turmvorhalle gelangt, die Anräume besitzt. Das Gitter in der Vorhalle trägt die Jahreszahl 1748. Der querrechteckige Altarraum mit quadratischem Chor schließt mit einer Apsis. Die Altarnischen sind durch hohe Pfeiler mit aufgelegten Pilastern abgeteilt, diese Pfeiler sind typisch für den gesamten Bau.Ursprünglich bemalte Bartolomeo Altomonte alle Gewölbe mit Fresken. Von diesen Arbeiten sind nur die Bilder im Altarraum erhalten, sie entstanden um 1760. Das große Bild im Langhaus wurde 1839 wegen eines Gewölbeschadens abgebrochen. Die Decke des Kirchenschiff-Langhauses wurde nach einem Bauschaden ca. 1957 mit einem Gemälde von Fritz Fröhlich aus Linz geschmückt. Das Fresko umfasst etwa 400 m² und ist eines der größten nachbarocken Deckenfresken. Es zeigt Maria, die von einer Schar Engel umgeben ist. Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell#Innenraum)  

Ausstattung

Der Hochaltar fügt sich im Aufbau der Rundung der Apsis ein. Die weißen Stuckornamente und die marmorierte Fassung in Rosa und Braun verleihen ihm seine Wirkung. Am Tabernakel wurde Gold verwendet. Der Aufbau mit sechs Säulen erhebt sich über einem hohen Sockel mit Durchgängen an des Seiten. Hohe Fenster lassen zwischen den stuckierten Marmorsäulen Licht in das Innere. Die vier lebensgroßen männlichen Heiligen vor den Säulen stellen nach neuerer Überzeugung die Heiligen Erzbischof Konrad II von Salzburg, Otto von Freising, Papst Eugen III. und Bischof Reginbert von Passau dar.  Johann Übler (1703–1763) fertigte die übrigen Stuckfiguren des Hochaltares an.Die sechs Seitenaltäre sind durchgehend datiert und stammen aus der Zeit von 1759 bis 1762. Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell#Ausstattung)  

Orgel

Die große Orgel war 1768–1770 von Franz Xaver Krismann erbaut worden, der sie aber 1788, nach der Aufhebung des Klosters, ohne Gehäuse in den Alten Dom von Linz transferieren musste. Dort wurde sie in ein neues Gehäuse eingebaut und später unter Anleitung Anton Bruckners, der sie 1855–1868 als Organist des Alten Domes spielte, durch die Orgelwerkstätte Breinbauer umgebaut. In das leerstehende Gehäuse in Engelszell stellte Johann Lachmayr 1892 ein Instrument mit 15 Registern, das aber dem Erscheinungsbild des großen Gehäuses nicht entsprach bzw. generell zu klein war. 1996 wurde die Lachmayr-Orgel ausgebaut und in die Pfarrkirche von Rauris gebracht, wo sie im Hans-Mauracher-Orgelgehäuse, das einmal in der Salzburger Ursulinenkirche gestanden war, eingebaut wurde. Für Engelszell wurde eine Kögler-Orgel mit 1640 Pfeifen angeschafft, die 28 Register auf zwei Manualen und Pedal hat. Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Engelszell#Orgel)  

Kapitelsaal

Der Saal dürfte in der Zeit des zweiten Abtes von Engelszell, Abt Christian I. (1296-1317), spätestens jedoch unter Abt Friedrich (1319-1337) erbaut worden sein.Der Kapitelsaal ist der älteste erhaltene Bauteil der Klosteranlage und ein authentisch restauriertes Denkmal mittelalterlicher Architektur. Der Saal ist dreischiffig und hat Kreuzrippengewölbe. Bemerkenswert sind die zwei gotischen Lesepulte an den achteckigen Mittelpfeilern.Der Kaptialsaal ist nicht öffentlich zugänglich und kann nicht besucht werden.